10 + 1 Hausmittel für Pferde
- Chantal Kunz
Tierarztkosten können bei Tieren schnell mal in die Höhe steigen, nur schon der Besuch für eine Impfung kostet. Bei kleineren Wunden und Blessuren können oft Hausmittel helfen und sind ein Versuch wert.
1. Sauerkraut
Sauerkraut zieht «Schlechtes» raus und wirkt entzündungshemmend. Zudem kühlt Sauerkraut. Bei einem Hufabszess weicht es zudem den Strahl oder das Huf ein wenig auf, damit der Eiterherd besser austreten kann. Am besten legt man ungekochtes Sauerkraut in das Huf und macht einen Hufverband darüber.
2. Heilerde
Das braune Pulver erhält man in jeder Drogerie, an vielen Orten ist es auch als Paste zu kaufen. Heilerde kühlt und ist daher besonders nützlich bei Schwellungen.
3. Honig
Das goldene Gel hat eine antibakterielle Wirkung und fördert die Bildung von neuem Gewebe. Durch diese Eigenschaften kann er gut auf Wunden aufgetragen werden. Wichtig: Medizinischen Honig aus der Apotheke kaufen.
4. Quark
Menschen helfen sich mit Quarkwickel gegen Halsschmerzen. Diese zu lindern schafft der Quark, indem er die Poren öffnet und Wärme und Giftstoffe entzieht. Genau dies hilft auch den Pferden bei Schwellungen.
5. Apfelessig
Apfelessig sagt man keimtötende und antibakterielle Eigenschaften nach. Daher eignet er sich einerseits, um Strahlfäule zu vermeiden. Bei anfälligen Pferden einfach täglich den Strahl damit einspritzen (Apfelessig dazu in eine Sprühflasche füllen). Andereseits nützt Apfelessig auch bei Hautpilz. Den Essig auf einen Wattebausch geben und die betroffene Stelle einreiben.
6. Epsomsalz
Epsomsalz (Magnesiumsulfat) kann bei verschiedenen Beschwerden hilfreich sein. Zum einen können gut Wunden damit ausgewaschen werden, zum anderen kann ein Epsomsalzbad bei einem Hufabszess helfen oder es kann dem Pferd mit dem Futter gegeben werden, was bei schlechter Haut oder bei angeschwollenen Beinen helfen kann.
7. Schwarztee
Bei Augenentzündungen hilft Schwarztee. Die Teebeutel werden aufgegossen, dabei sollten sie mindestens drei Minuten im heissen Wasser ziehen. Wenn der Sud abgekühlt ist, kann man eine Kompresse oder einen frischen Waschlappen darin baden und diesen vorsichtig auf das entzündete Auge legen.
8. Zwiebel
Besonders die rote Zwiebel wirkt desinfizierend. Sie enthält Feuchtigkeit und kann bei Stichen am Pferd halbiert und über die Stichstelle gerieben werden. So jucken diese weniger.
9. Peterli
Auch Petersilie hilft bei Juckreiz. Um das Jucken eines Stichs zu lindern, zerquetscht man frische Petersilie und streicht sie auf den Stich.
10. Knoblauch
Wie gegen Vampire (J) hilft Knoblauch auch beim Verjagen von Fliegen und Mücken. Täglich eine Knoblauchzehe kleingeschnitten in das Futter gemischt, schwitzt das Pferd den Geruch wieder aus. Dies mögen die fliegenden Plagegeister gar nicht und bleiben fern. Für die richtige Dosierung bitte beim Tierarzt nachfragen.
11. Kokosnussöl
Kokosöl macht Haut und Haar geschmeidig und schön. Nicht nur unseres, sondern auch das der Pferde. So kann man es gut in Schweif und Mähne einreiben. Es lindert auch Juckreiz bei einer schuppigen Haut.