Mythos Pferd – trojanisches Pferd
- Chantal Kunz
Das trojanische Pferd entspringt der griechischen Mythologie. Mit dem überdimensionalen, hölzernen Pferd verschafften sich die Griechen Zugang zu Troja.
Einst belagerten die Achaier (Griechen) zehn Jahre lang die kleinasiatische Stadt Troja, doch kamen sie nie hinter ihre Stadtmauern. Kriegsauslöser war der trojanische Königssohn Paris, der dem Spartanerkönig Menelaos die schöne Gemahlin Helena geraubt hatte. Dann änderten sie ihre Strategie und wollten Troja mit einer List für sich gewinnen. Dazu bauten sie ein hölzernes, überdimensionales Pferd. Darin konnten sich die Griechen verstecken. Die Augen des Pferdes ließen sie aus Obsidian und Bernstein, die Zähne aus Elfenbein und die Mähne aus echtem Pferdehaar gefertigt sein, die Hufe hätten geglänzt wie polierter Marmor. Das Pferd trug die Inschrift «Die Griechen dieses Dankopfer der Göttin Athene für eine sichere Heimfahrt». Das Werk wurde in nur drei Tagen vollbracht.
Die Tat
Die Krieger versteckten sich im Pferd und die Griechen täuschten einen Rückzug vor. Ein Freiwilliger erzählte den Trojanern, das Pferd sei ein Geschenk der Griechen an die Göttin Athene. Er machte den Griechen glaubhaft, dass es Unglück bringe, wenn das hölzerne Pferd zerstört werde. Viele Griechen waren misstrauisch und warnten davor, das Geschenk anzunehmen. Die Warnungen blieben aber unbeachtet. So wurde das Pferd in die Stadt gezogen und vor dem Tempel platziert. Sobald es dunkel wurde, krochen die Soldaten aus dem Bauch des Pferdes. Das Heer der griechischen Soldaten zerstörte in dieser Nacht Troja.