Mein blindes Pferd

Die Ursache an der Blindheit kann durch mehrere Faktoren entstehen. Einerseits kann es sein, dass die Augenentwicklung bzw. die Sehnenentwicklung nicht komplett ausreift. Andererseits gibt es mehrere Faktoren, die zu einer Blindheit des Pferdes führen können wie ein Weideunfall, eine periodische Augenentzündung oder grauer Star. Bei einer periodischen Augenentzündung weitet sich die Pupille bei einem akuten Entzündungsschub. Somit muss das Auge vor Lichteinfall geschützt werden, da zu viel Lichteinstrahlung auf der Netzhaut entzündlich wirken kann. In jedem Fall ist ein Schutz vor extrinsischen Faktoren (Lichteinstrahlung, Wind und Staub) unerlässlich, zum Beispiel eine Augen- /Fliegenmaske mit UV-Schutz. Bekommt das betroffene Auge zu viel davon auf die Netzhaut, kann dies zu einer Verschlechterung führen. Dafür gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die mit einem Tierarzt in jeder Hinsicht abgesprochen werden sollten. In der Regel fängt man mit symptomatischen Behandlungen an, wie Augentropfen oder Salben. Helfen diese allerdings nicht, dann kann die Augenentfernung nötig sein.

Ein Pferd, das nicht sehen kann, schärft wie wir Menschen automatisch andere Sinne. Die meisten konzentrieren sich auf das Gehör und den Geruch. Ganz wichtig dabei ist, dass eine Routine entsteht, die täglich gleichbleibt. Das Futter und die Tränken sollten immer an derselben Stelle stehen, der Stall verletzungssicher sein. Ist dem Pferd eine Routine gegeben, kann es genau gleich wie ein Sehendes leben. Dazu kommt, dass das Vertrauen zum Menschen stetig steigt und eine intensive Bindung entsteht.